Weltweite Nachfrage nach Leistungselektronik aus Kärnten
06.12.2017
Die kürzlich präsentierte Jahresbilanz des Halbleiterkonzerns ist glänzend ausgefallen. Der Jahresumsatz im Geschäftsjahr 2017 (per Ende September) stieg um 38 Prozent auf 2,54 Mrd. Euro. Dieser Sprung auf einen Rekordumsatz sei einerseits auf die weltweit starke Nachfrage nach der in Österreich entwickelten und produzierten Leistungselektronik zurückzuführen. Andererseits habe der Infineon-Konzern im August 2016 die Geschäftsverantwortung von Infineon Austria für diese Produktlinien umfassend erweitert, das zusätzliche Produktgeschäft wurde im Geschäftsjahr 2017 voll umsatzwirksam.
Zuletzt übernahm Infineon Österreich die Verantwortung für das Geschäft mit der Mikroelektronik in sogenannter Weißware wie Waschmaschinen oder Geschirrspülern.
F&E-Räumlichkeiten in Graz, Linz und Villach erweitert
Mit dem neuen Ausbau schließt der Konzern an das starke Jobwachstum der Vergangenheit an. So wurden in den vergangenen sechs Jahren über 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zum Bilanzstichtag beschäftigte Infineon Austria an den Standorten Villach, Klagenfurt, Graz, Linz und Wien insgesamt 3.785 Personen. 1.547 Personen sind in Forschung & Entwicklung tätig. Infineon Austria beschäftigt damit knapp ein Viertel der F&E-Belegschaft des gesamten Konzerns.
Entwicklungsorientierte Fertigung
Mit Fertigstellung des Pilotraums Industrie 4.0 im Jahr 2017 startete die nächste Stufe der Digitalisierung am Produktionsstandort Villach. Entwicklung und Fertigung werden stärker miteinander vernetzt, im Betrieb generierte Daten intensiver genutzt und die Arbeitswelt aktiv weiterentwickelt. Weitere neue Jobprofile, wie der Data Scientist und der Roboterkoordinator, wurden geschaffen. Die Werkmeister- und Lehrlingsausbildung („Lehre 4.0“) wurden auf die Anforderungen des digitalen Wandels ausgerichtet.
06.12.2017