BABEG Venture Fonds: 12,2 Millionen Euro für zukunftsweisende Projekte
12.02.2018
Zum einen sind das Start-ups, die mit 50.000 bis 200.000 Euro Fondskapital rechnen können. Zum anderen werden Betriebe gefördert, die ihre ersten Projekte erfolgreich umgesetzt haben, und sich in der Ausbauphase befinden. Für sie gibt es zwischen 100.000 und maximal 1,5 Millionen Euro. Damit dieses Geld auch fließen kann, muss mindestens ein Drittel des benötigten Kapitals von privaten Investoren aufgebracht werden. Die Auszahlung erfolgt in Tranchen durch die BABEG. Die Beteiligungshöhen richten sich nach den Unternehmensphasen "Early Stage" (Gründung, Prototyp- und Marketingkonzept-Entwicklung), "Aufbau" (Produktionsbeginn, Markteinführung, Wachstumsfinanzierung) und "Wachstum" (neue Märkte, Produkte und Produktionsverfahren, F&E, Mergers & Acquisitions).
Als Vorsitzender des Investment-Komitees konnte Werner Wutscher, Gründer und CEO von New Venture Scouting, Vorstand der Austrian Angel Investors Association und Mitglied des Investment Komitees des asw Mitelstandsfonds, gewonnen werden. Investiert wird ausnahmslos nur gemeinsam mit unabhängigen und privaten Co-Investoren, die neben Kapital auch ihre strategischen Synergien und Know-how einbringen. Im Bundesländervergleich liegt die Anzahl von Risikokapital-Investments in Kärntner Unternehmen aktuell unter der Ein-Prozent-Marke. Mit dem BABEG Venture Fonds wurde nun ein Aufholprozess gestartet.
Die Tremitas GmbH (www.tremitas.com), sie entwickelte einen TremiPen®zur Therapie von Tremor-Patienten (Personen mit einem unkontrollierten Zittern von Körperteilen – der medizinische Fachbegriff dafür heißt "Tremor"), ist die erste Beteiligung des BABEG Venture Fonds. Mit dem Produkt hat Tremitas einen Technologievorsprung und gilt als "First Mover" in diesem Segment. Für den bevorstehenden Markteintritt – der Verkaufsstart ist im ersten Halbjahr 2018 geplant – konnte Tremitas 362.500,– EUR an Beteiligungskapital generieren, wobei rund 70 % (!) von privaten Investoren eingebracht wurde. Entstanden ist dieses Projekt im Zuge einer Bachelorarbeit an der Fachhochschule Kärnten. Weitere sechs Projekte sind eingereicht und werden überprüft.
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12.02.2018